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Was sollte eine gute Unterwasserkamera leisten?
Ein wichtiges Kriterium ist die Bildqualität. Eine gute Unterwasserkamera zeichnet sich durch farbechte und scharfe Fotos aus. Richtige Darstellung von Farben, guter Kontrast und ausreichende Schärfe sind wichtige Merkmale. Viele Kameras besitzen außerdem eine Videofunktion, damit lassen sich Videos in Full HD aufnehmen. Allerdings macht sich diese Funktion im Endpreis des Gerätes bemerkbar. Überlegen Sie deshalb genau, ob Sie eine Videofunktion benötigen oder nicht.
Unterwasseraufnahme einer Schildkröte in Marsa Alama - Ägypten
Je tiefer Sie mit ihrer Kamera tauchen umso weniger Licht scheint durch die Wasseroberfläche, deshalb ist ein lichtstarkes Objektiv Pflicht. Da bei vielen Kameragehäusen die Blitzfunktion beeinträchtigt ist, wäre eine z. B. akkubetriebene Videoleuchte von Vorteil, da diese als alternative Lichtquelle dient. Allerdings sollten Sie beim Zoomen keine Wunder erwartet. Während klassische Digitalkameras bis zu 15-fach vergrößern können, schaffen Unterwasserkameras nur einen Bruchteil. Das liegt daran, dass wasserdichte Kameras ein innen liegendes Objektiv haben, das vor Wasser schützt. Außerdem ist in den schlanken Geräten sehr wenig Platz. Ebenso wichtig wie ein gutes Objektiv ist ein optischer Bildstabilisator, der unbeabsichtigte Bewegungen der Unterwasserkamera im Moment des Abdrückens ausgleichen kann. Da man beim Tauchen oder Schnorcheln wegen der Taucherbrille nicht nahe genug an den optischen Sucher kommt, benötigt eine Unterwasserkamera ein großes und gut erkennbares Display. Eine Unterwasserkamera sollte natürlich nicht nur gute Bilder machen, sondern auch wasserdicht sein. Je tiefer Sie mit ihrer Kamera Tauchen umso mehr Druck wirkt auf das Kameragehäuse. Spitzenmodelle erreichen eine maximale Tiefengrenze von 40m. Für normale Sporttaucher reicht das natürlich aus.
In unserem Unterwasserkamera Vergleich können Sie die folgenden Hersteller finden:
Der Einsatz unter Wasser stellt hohe Anforderungen an die Kamera. Schalter und Drehregler sollten groß und leicht zugänglich sein. Auch nasse Finger dürfen beim Bedienen der Kamera kein Problem darstellen. Unterwasserkameras sollten eine ausreichend lange Betriebsdauer bieten. Denn auf einem Schiff oder am Strand lässt sich nur schwer eine Steckdose zum Nachladen finden.
Die robusten Eigenschaften der Outdoor-Kamera stellen allerdings keinen Freifahrtschein für einen sorglosen Umgang dar. Wasserdicht sind die Kameras nur, solange die Dichtungen am Gehäuse intakt bleiben. Sand, Staub, Haare und andere Fremdkörper können diese empfindliche Dichtung beeinträchtigen. Achten Sie darum vor jedem Gebrauch auf eine saubere Dichtung an den Gehäuseabdeckungen. In der Regel benötigen die Unterwasserkameras keine besondere Pflege. Nach jeder Benutzung sollte das Ganze am besten mit klarem Süßwasser abgespült werden, um eventuelle Schmutzrückstände zu entfernen.
Was vor einigen Jahren noch auf den Namen Unterwasserkamera hörte, trägt heute oft den Namen "Outdoor-Kamera". Eine Unterwasserkamera ist nicht nur für den Tauch- und Schnorcheleinsatz geeignet, sondern macht auch über Wasser eine gute Figur. Bei einer solchen "Outdoor-Kamera" ist es besonders wichtig, auf Qualität zu achten, denn der ständige Kontakt mit Salzwasser, Sand und Staub treibt auch vergleichsweise robuste Gehäuse schnell an ihre Grenzen. Wenn Sie also lange etwas von ihrer Kamera haben möchte, sollten Sie nicht am falschen Ende sparen, sonder auf höherpreisige Modelle zurückgreifen. Diese Kameras sind für extreme Situationen perfekt geeignet. Sie sind deutlich robuster als herkömmliche Kompaktkameras oder Spiegelreflexkameras. Eine moderne Outdoorkamera bietet einen Funktionsumfang, der bei Spitzenprodukten durchaus das Niveau einer Spiegelreflexkamera oder Systemkamera erlangt.
Es gibt sehr viele verschiedene Hersteller, die Unterwasserkameras anbieten. Damit Sie die richtige Kamera finden, sollten Sie vorher Ihre Anforderungen überdenken. Benötigen Sie die Kamera nur selten, reicht wahrscheinlich ein günstigeres Modell aus. Bei den Unterwasserkameras ist der Preis je nach Leistung gestaffelt. Sie bekommen eine einfache wasserdichte Kamera bereits für ca. 50 Euro. Sind Ihnen viele Einstellungsmöglichkeiten wichtig, kann eine gute Unterwasserkamera auch schnell 300 Euro oder noch mehr kosten. Bei einem Preis jenseits der 300 Euro haben Sie allerdings eine Anschaffung, die mehrere Jahre für gestochen scharfe Bilder sorgt. Kameras in dieser Preisklasse sind mit speziellen Funktionen ausgestattet, die für Hobbyfotografen und Profis sehr gut geeignet sind. Eine Kostengrenze gibt es nicht, je nach Anforderung kann der Preis sogar in die Tausende gehen.
Wasser und Sand beschädigen eine herkömmliche Digitalkamera und machen diese meist unbrauchbar. Möchten Sie Bilder auch bei starkem Regen, am Strand oder unter Wasser aufnehmen, empfiehlt sich der Kauf einer speziellen Kamera. Vor dem Kauf einer Unterwasserkamera sollten Sie sich Gedanken machen, welche Anforderungen Sie an die Kamera stellen. Möchten Sie zum Beispiel neben Fotos auch Videoaufnahmen machen? Wie professionell möchten Sie die Kamera zur Fotografie unter Wasser einsetzen? Wo möchten Sie die Kamera verwenden? Wünschen Sie sich zusätzliche Funktionen?
Digitale Unterwasserkamera oder Unterwassergehäuse?
Vor dem Kauf einer Unterwasserkamera müssen sie sich zwischen einer digitalen Unterwasserkamera oder einer herkömmlichen digitalen Kamera und dem dazugehörigen Gehäuse entscheiden. Wenn bereits eine gute Digitalkamera gekauft wurde, bietet sich die Suche nach einem passenden Unterwassergehäuse natürlich an, denn der Anschaffungspreis der Kamera entfällt völlig. Leider gibt es aber nicht für alle Modelle ein passendes Gehäuse mit der gewünschten Tauchtiefe, allerdings ist ein Großteil der Produkte abgedeckt. Zudem haben Sie einen erheblichen Vorteil mit einer Digitalkamera / Unterwassergehäuse Kombi, denn Sie können frei ein Objektiv wählen, was der wohl größte Schwachpunkt einer normalen Unterwasserkamera ist. Denn diese sind bauartbedingt an ein Objektiv gebunden und dieses kann schon mit einem ausgelieferten Standardobjektiv einer normalen Digitalkamera nicht mithalten.
Hinzu kommt, dass ein Unterwassergehäuse in der Regel eine wesentlich höhere Tauchtiefe zulässt. Tauchtiefen von 50 Meter sind hier kein Problem, wobei die fest verbauten Unterwasserkameras schon oft mit der 30 Meter Grenze ein Problem haben. Allerdings haben Sie mit einem Unterwassergehäuse nicht die robusten Eigenschaften der festverbauten Kameras. Zudem sind die Anschaffungskosten einer Digitalkamera und einem Unterwassergehäuse wesentlich höher, da ein hochwertiges Gehäuse bereits so viel kosten wie eine Unterwasserkamera der Mittelklasse.
Einsatzgebiete der Unterwasserkamera
Unterwasserkameras können vielseitig eingesetzt werden, dementsprechend gibt es eine Vielzahl von wasserdichten Kameras, die für unterschiedliche Bedingung entwickelt wurden. Für Sportbegeisterte gibt es z. B. sogenannten Action-Cams, die ich im klassischen Sinn keine Unterwasserkameras sind, aber dennoch die wasserdichte Eigenschaft teilen.
Unterwasserkamera zum Tauchen
Eine Unterwasserkamera für Taucher sollte über ein sehr lichtstarkes Objektiv verfügen, da die Sonneneinstrahlungen bereits bei sehr geringer Tauchtiefe extrem gebrochen werden können. Die Lichtbedingungen sind natürlich auch von der Beschaffenheit des Wassers abhängig. In der Südsee z. B. dringen die Lichtstrahlen wesentlich tiefer in das Wasser ein, als beispielsweise einem See oder Weiher in Deutschland. Bedingt durch den sehr hohen Algenanteil, kann es in vielen deutschen Gewässern schon bei einer Tauchtiefe von wenigen Metern komplett dunkel sein. Ohne eine zusätzliche Beleuchtung für die Unterwasserkamera, sind Aufnahmen völlig ausgeschlossen und selbst mit einer optimalen Beleuchtung ist die Sichtweite enorm eingeschränkt. Wer schöne Unterwasseraufnahmen machen möchte, sollte sich im Vorfeld über die Beschaffenheit des Wassers informieren und sich den Wassergegebenheiten passendes Kameraequipment (Objektiv, Kamera-Licht) besorgen.
Unterwasserkamera zum Schnorcheln
Wer nur eine wasserdichte Kamera zum Schnorchel benötigt, der muss nicht so viel beachten, da die Bedingungen direkt unter der Wasseroberfläche bei Sonnenschein optimal sind. Natürlich ist ein lichtstarkes Objektiv auch hier wünschenswert, jedoch sollten andere technische Daten im Vordergrund stehen. Da Unterwasser meist bewegliche Objekte wie Fischen, Pflanzen oder Korallen fotografiert werden, sollte mehr Wert auf den Autofokus gelegt werden. Auch die Auslösezeit der Kamera sollte genauer betrachtet werden, da diese ebenfalls sehr wichtig ist. Eine Kamera mit langsamen Auslöser und Autofokus wird Ihnen bei der Unterwasserfotografie keinen Spaß bringen, da viele der Bilder verwackelt oder gar unbrauchbar sein werden. Für Leute die keine großen Anforderungen an die Bildqualität stellen, könnte eine Einweg Unterwasserkamera infrage kommen. Diese Geräte sind bereits für 10 Euro erhältlich und sind für Einsteiger die Erfahrung mit der Unterwasserfotografie sammeln möchten nicht schlecht. Allerdings sollten Sie nicht zu viel erwarten, selbst günstige Unterwasserkameras liefern wesentlich besser Bilder.
Unterwasserkamera für Angler
An eine Unterwasserkamera für das Angeln werden ganz andere Anforderungen gestellt. Entweder werden sie direkt an der Angelschnur befestigt um den Fang zu filmen oder sie werden zur Erkundung des Gewässers und der Fischbestände genutzt. Alles zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel „Unterwasserkamera und Angeln“.
Wasserdichte Kamera – Action-Cam als Alternative für Videoaufnahmen
Wenn es um die Unterwasserfotografie geht, dann ist eine wasserdichte Digitalkamera unersetzbar! Wer seinen Schwerpunkt allerdings auf Unterwasseraufnahmen in Videoform setzt, der sollte sich eventuell überlegen, ob eine klassische Unterwasserkamera die richtige Anschaffung ist. Fakt ist, dass viele der von uns gelisteten Unterwasserkameras gerade im Punkt der Videoaufnahmen schwächen zeigen, da sie für die Fotografie entwickelt wurden und eben nicht für Videoaufnahmen. Allerdings sollten auch keine zu voreiligen Schlüsse gezogen werden, denn die Olympus TG-5 ist zwar eine Fotokamera, dennoch muss sich das Gerät nicht verstecken, wenn es um die Aufnahme von Unterwasserfilmen geht. Die Kamera liefert eine erstaunlich gute Videoqualität und lässt eine Vielzahl von Action-Cams in Puntco Qualität hinter sich. Dennoch muss erwähnt werden, dass der Preis der genannten Unterwasserkamera weit über durchschnittlichen Preis einer Action-Cam liegt, somit wäre ein direkter Vergleich etwas unfair. Gerade für Hobby Schnorchler sind Action-Cams aufgrund des geringen Anschaffungspreises sehr beliebt und teilweise auch empfehlenswert, aber wie bereits angesprochen, nur wenn es um Videoaufnahmen geht. Geräte in dieser Preisklasse haben eine wirklich sehr schlechte Bildqualität wenn es um die Unterwasserfotografie geht. Als Modell in der Einstiegsklasse empfehlen wir Ihnen einen Blick auf die TecTecTec XPRO2 zu werfen, im oberen Preissegment empfehlen wir die GoPro HERO5 Black.
Unterwasserkamera Test von Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest testet jährlich eine Vielzahl von Kameras jeder Art, leider werden Unterwasserkameras nicht allzu regelmäßig getestet. Dennoch liegen mehr als genug Ergebnisse von wasserdichten Kameras vor um Ihnen die Bestenliste von Stiftung Warentest aufzulisten. Allerdings liegen die letzten Testberichte schon einige Zeit zurück, dennoch sind viele der aktuellen Top-Modelle im Unterwasserkamera Test enthalten.
Auch wenn laut dem Test von der Stiftung Warentest die Olympus TG-4 als Testsieger hervor geht, empfehlen wir Ihnen den Kauf der Olympus TG-5. Das Modell ist zu neu und wurde noch nicht getestet, allerdings sind die Änderungen des neuen Modells sehr gut gelungen und daher geben wir eine absolute Kaufempfehlung.
Aus dem Unterwasserkamera Test gehen folgende Empfehlungen hervor:
- Testsieger digitale Unterwasserkamera: Olympus TG-5
- Preis-Leistungs-Sieger der wasserdichten: Fujifilm FinePix XP120
- Alternative Kamera zum Testsieger: Nikon Coolpix W300
- Einsteigermodell wasserdichte Kameras: Rollei Sportsline 100
- Günstigste digitale Unterwasserkamera: Nikon Coolpix W100
- Unterwaserkamera für Kinder: Aquapix W1024-R
- Die beste wasserdichte Action-Cam: GoPro HERO5 Black
- Einwegkamera Unterwasserkamera: Kodak Unterwasserkamera Sport
Diese Unterwasserkameras haben unsere Redaktion in den verschiedenen Anwendungsgebieten überzeugt. Alternativ können Sie natürlich ihre vorhandene Digitalkamera mit einem passenden Unterwassergehäuse in eine Unterwasserkamera verwandeln.
Unterwasserkamera Arten
Wenn Sie Unterwasseraufnahmen machen möchten, ist es von entscheidender Bedeutung, die richtige Kamera für Ihre Bedürfnisse auszuwählen. Eine Unterwasserkamera muss in der Lage sein, scharfe und klare Bilder in einer Umgebung aufzunehmen, die von Natur aus unscharf und unklar ist. Es ist auch wichtig, dass die Kamera robust genug ist, um den Druck und die Korrosion des Wassers standzuhalten und gleichzeitig leistungsstark genug ist, um eine schnelle und zuverlässige Reaktion zu ermöglichen. Die falsche Kamera kann zu unscharfen oder unscharfen Bildern führen, die enttäuschend sind und den Zweck der Aufnahme zunichte machen. Darüber hinaus kann die falsche Kamera auch zu Schäden an der Ausrüstung führen oder Ihre Sicherheit beim Tauchen gefährden. Aus diesen Gründen ist es wichtig, sorgfältig zu prüfen, welche Kamera für Ihre spezifischen Anforderungen am besten geeignet ist. Hier ein kleiner Überblick:
Kompaktkameras
Unterwasser-Kompaktkameras sind eine erschwingliche und benutzerfreundliche Option für Hobbyfotografen, die hochwertige Unterwasseraufnahmen machen möchten. Diese Kameras sind in der Regel klein und leicht, was sie sehr tragbar macht. Sie haben auch eine feste Linse und sind normalerweise mit einem integrierten Blitz ausgestattet. Einige der Merkmale von Unterwasser-Kompaktkameras sind eine einfache Bedienung, eine gute Bildqualität und eine schnelle Auslösezeit. Ihre Einschränkungen umfassen begrenzte manuelle Einstellungen, eine begrenzte Akkulaufzeit und eine begrenzte Tiefe, bis zu der sie verwendet werden können. Beliebte Modelle von Unterwasser-Kompaktkameras sind zum Beispiel die Olympus Tough TG-6, die Canon PowerShot D30 und die Sony Cyber-shot DSC-TX30.
Action-Cams
Unterwasser-Action-Cams sind sehr beliebt bei Unterwasserfotografen, die ihre Abenteuer und Erlebnisse dokumentieren möchten. Diese Kameras sind kompakt und leicht und können einfach an Ausrüstung oder Kleidung befestigt werden. Sie sind oft stoßfest, wasserdicht und können bis zu einer bestimmten Tiefe verwendet werden. Einige der Merkmale von Action-Cams sind ihre große Weitwinkellinse, hohe Bildauflösung und schnelle Bildrate, was sie ideal für actionreiche Aufnahmen macht. Ihre Einschränkungen umfassen oft begrenzte manuelle Einstellungen, einen begrenzten Akku und eingeschränkte Bildstabilisierung. Beliebte Modelle von Unterwasser-Action-Kameras sind die GoPro Hero 9 Black, die DJI Osmo Action und die Sony Action Cam HDR-AS300.
Spiegellose Kameras
Unterwasser-spiegellose Kameras sind eine leistungsstarke und vielseitige Option für erfahrene Unterwasserfotografen. Diese Kameras bieten eine hohe Bildqualität und können manuell eingestellt werden, um die spezifischen Anforderungen der Unterwasserfotografie zu erfüllen. Sie sind normalerweise größer als Kompaktkameras, bieten jedoch eine größere Auswahl an Objektiven und Zubehör. Einige der Merkmale von Unterwasser-spiegellosen Kameras sind eine hohe Auflösung, ein großer Dynamikbereich und eine schnelle Reaktionszeit. Ihre Einschränkungen umfassen oft ein höheres Gewicht und einen höheren Preis im Vergleich zu anderen Arten von Unterwasserkameras. Beliebte Modelle von Unterwasser-spiegellosen Kameras sind die Sony Alpha a7S III, die Olympus OM-D E-M1 Mark II und die Panasonic Lumix DC-GH5.
Spiegelreflexkameras
Unterwasser-Spiegelreflexkameras sind die professionellsten Kameras für Unterwasseraufnahmen. Sie bieten die höchste Bildqualität, die meisten manuellen Einstellungen und eine breite Palette an Wechselobjektiven und Zubehör. Sie sind jedoch auch die größten, schwersten und teuersten Kameras auf dem Markt. Unterwasser-Spiegelreflexkameras sind normalerweise in speziellen Gehäusen untergebracht, die sie vor Wasser, Druck und Korrosion schützen. Einige der Merkmale von Unterwasser-Spiegelreflexkameras sind eine hohe Auflösung, ein großer Dynamikbereich und eine schnelle Reaktionszeit. Sie bieten auch die größte Flexibilität bei der Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse des Fotografen. Ihre Einschränkungen umfassen hohe Kosten, hohes Gewicht und Größe sowie eine steile Lernkurve, um alle Funktionen und Einstellungen der Kamera zu beherrschen. Beliebte Modelle von Unterwasser-Spiegelreflexkameras sind die Nikon D850, die Canon EOS-1DX Mark III und die Sony Alpha a9 II.
Systemkameras
Systemkameras sind eine Art von Kameras, die sich zwischen Kompaktkameras und Spiegelreflexkameras befinden. Sie bieten eine gute Bildqualität, sind aber leichter und tragbarer als Spiegelreflexkameras. Systemkameras sind normalerweise mit Wechselobjektiven und Zubehör kompatibel, was sie vielseitig und anpassungsfähig macht. Einige der Merkmale und Vorteile von Unterwasser-Systemkameras sind eine hohe Auflösung, ein großer Dynamikbereich, eine schnelle Reaktionszeit und die Möglichkeit, manuelle Einstellungen vorzunehmen. Sie bieten auch eine größere Flexibilität als Kompaktkameras und sind oft kostengünstiger als Spiegelreflexkameras. Ihre Einschränkungen umfassen oft eine begrenzte Akkulaufzeit, einen kleineren Dynamikbereich und eine geringere Bildqualität im Vergleich zu Spiegelreflexkameras. Unterwasser-Systemkameras eignen sich gut für Unterwasserfotografen, die eine gute Bildqualität und Flexibilität benötigen, aber keine so großen und teuren Kameras wie Spiegelreflexkameras verwenden möchten. Beliebte Modelle von Unterwasser-Systemkameras sind die Sony Alpha a7R IV, die Fujifilm X-T4 und die Panasonic Lumix DC-S1R.
Outdoor Kameras
Outdoor Kameras sind robuste und strapazierfähige Kameras, die für die Aufnahme von Bildern und Videos unter extremen Bedingungen entwickelt wurden. Diese Kameras sind normalerweise stoßfest, wasserdicht und staubdicht und können Temperaturen von minus 10 Grad Celsius oder sogar darunter standhalten. Einige der Merkmale von Outdoor Kameras sind eine einfache Bedienung, ein großer Bildsensor und eine schnelle Reaktionszeit. Sie sind in der Regel auch mit GPS und WLAN ausgestattet, um Standortdaten und kabellose Verbindungen zu ermöglichen. Ihre Einschränkungen umfassen oft eine begrenzte Bildqualität im Vergleich zu anderen Kameras und eine begrenzte Auswahl an manuellen Einstellungen. Outdoor Kameras sind ideal für Unterwasserfotografen, die in rauen Umgebungen arbeiten und eine robuste und langlebige Kamera benötigen. Beliebte Modelle von Outdoor Kameras sind die Olympus Tough TG-6, die Panasonic Lumix FT7 und die Ricoh WG-70.
Unterwasserkamera kaufen: Was kostet eine Unterwasserkamera?
Wie bei allen technischen Geräten, sind auch Unterwasserkameras in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich. Die günstigen Einweg Unterwasserkameras können Sie bereits für weniger als 10 Euro im Drogeriemarkt kaufen oder online bestellen. Im Gegensatz dazu sind den Preisen in der Profiklasse kaum Grenzen gesetzt. Digitale Unterwasserkameras für den normalen Gebrauch kosten in etwa zwischen 100 und 500 Euro. Vor der Kauf einer Unterwasserkamera sollten Sie unbedingt darauf achten, wann das letzte Modell des von Ihnen präferierten Kameraherstellers erschienen ist, denn in diesem Bereich ist es üblich, die Modelle weiterzuentwickeln und in bestimmten Abständen neue Produkte auf den Markt kommen. Diese sind in der Regel mit neuen Funktionen und besserer Hardware ausgestattet, daher kann sich das Warten auf ein neues Unterwasserkamera-Modell durchaus lohnen. Die Preise für Neuerscheinungen sind meist etwas höher angesetzt, als der Neupreis des Vorgängermodells.
Sie können eine Unterwasserkamera online kaufen oder im Fachhandel, beide Optionen bieten Vor- und Nachteile. Im Onlinehandel erhalten sie eigentlich immer ein besseres Angebot, da die Kosten für Fachverkäufer und einen Laden wegfallen. Im Fachhandel müssen Sie etwas mehr für eine Unterwasserkamera bezahlen, erhalten dafür allerdings eine kompetente Beratung, die Sie vor eventuellen Fehlkäufen schützt.
Um die wichtigsten Eigenschaften einer Unterwasserkamera im Überblick zu haben, sollten Sie folgende Checkliste beachten:
- Gehäuse
- Bedienung
- Dichtheit
- Bildaufnahmen
- Akkuleistung und Ladezeiten
Prüfen Sie die Qualität des Gehäuses. Durch den Kontakt mit Salzwasser und Schmutz, sowie den Temperaturschwankungen in mehreren Metern Tiefe, wird die Hülle der Kamera sehr stark strapaziert und kann bei schlechter Verarbeitung oder geringer Qualität schnell Schaden nehmen. Speziell das Display ist empfindlich. Gelangen Sand oder Wasser darunter, ist die Kamera häufig nicht mehr zu retten. Die Größe des Displays sollte bei mindestens zwei Zoll liegen. Eine helle Anzeige ermöglicht Ihnen gute Aufnahmen.
Achten Sie bei der Auswahl einer Unterwasserkamera auf größere Tasten. So lässt sich die Kamera auch bei längeren Tauchgängen und trotz Tauchhandschuhen einfach bedienen.
Wasserdicht heißt nicht gleich wasserdicht. Beim Kauf einer Kamera kommt es bezüglich der Dichtheit auf den geplanten Einsatz an. Soll die Kamera in tieferen Gewässern zum Einsatz kommen, sollte die Wasserdichte bei mindestens fünf Metern liegen. Möchten Sie die Kamera nur im Schwimmbad oder Pool verwenden, ist auch eine geringere Tiefe ausreichend.
Um mit Ihrer Kamera perfekte Aufnahmen zu erhalten, sollten Sie auf die Auflösung achten. Für scharfe Bilder sollte die Kompaktkamera mindestens zehn Megapixel aufweisen. Da sich Unterwasserbewohner nicht immer direkt vor der Linse ablichten lassen, ist ein optischer Zoom von mindestens fünf Stufen empfehlenswert. Der Weißabgleich sorgt dafür, dass Sie naturgetreue Aufnahmen erhalten. Diese Funktion fehlt häufig bei Unterwasserkameras. Modelle mit Rotlichtfilter und der Möglichkeit von hochwertigen Nachtaufnahmen ist vor allem ab Wassertiefen von fünf Metern sinnvoll.
Die Akkuleistung ist bei Unterwasserkameras durch ihre anspruchsvolle Bauweise meist begrenzt. Hier müssen Sie vor dem Kauf abwägen, ob zum Beispiel 200 Aufnahmen ausreichen oder Sie eine höhere Kapazität wünschen. Je nachdem stehen verschiedene Modelle zur Auswahl. Gleiches gilt zum Thema Ladezeit. Möchten Sie die Kamera mehrmals täglich verwenden, sollten Sie auf niedrige Ladezeiten kombiniert mit langer Laufzeit achten.
Nicht nur die Auswahl an Unterwasserkameras wird immer größer, auch die Beliebtheit wächst. Um die Kameras an die Bedürfnisse der Käufer anzupassen, werden Unterwasserkameras mit zusätzlichen Funktionen angeboten.
- Videomodus
- Bildstabilisierung
- GPS
Möchten Sie neben Bildern auch Videos aufzeichnen, sollten Sie sich für ein Modell mit Videomodus entscheiden. Besonders empfehlenswert sind Videofunktionen in HD Qualität.
Die Bildstabilisierung ist vor allem notwendig, wenn Sie Ihre Kamera auch bei Wellengang oder für Aufnahmen bei sportlicher Aktivität verwenden möchten.
Die GPS-Funktion liefert zu jedem Bild Standortinformationen. So sehen Sie bei der Nachbearbeitung am Computer auf einen Blick, wo das Bild aufgenommen wurde. Diese Funktion kann hilfreich sein, ist jedoch nicht unbedingt notwendig.
Unterwasserkameras haben besondere Anforderungen. Um lange Freude an Ihrer Kamera zu haben, sollten Sie diese sehr pfleglich behandeln. Salzwasser, UV-Strahlen, Sandkörner und andere kleine Fremdkörper können die Dichtungen der Unterwasserkamera angreifen und die Dichtheit beeinträchtigen. Um diese Eigenschaft nicht zu gefährden ist es empfehlenswert, die Dichtungen regelmäßig mit einem vom Hersteller freigegebenen Mittel leicht zu fetten und zu reinigen. Zudem empfiehlt es sich, die Kamera nach einem Tauchgang in Salzwasser gründlich zu reinigen.
Die gängigsten Anschlüsse bei Unterwasserkameras sind:
- Blitzanschluss: Ein Blitzanschluss ermöglicht den Anschluss eines externen Blitzgeräts an die Kamera, um die Beleuchtung von Unterwasseraufnahmen zu verbessern.
- Stativanschluss: Ein Stativanschluss ermöglicht die Befestigung der Kamera an einem Stativ, um stabile Unterwasseraufnahmen zu machen.
- HDMI-Anschluss: Ein HDMI-Anschluss ermöglicht den Anschluss der Kamera an einen externen Monitor oder Fernseher, um Unterwasseraufnahmen in Echtzeit zu betrachten oder auf einem größeren Bildschirm wiederzugeben. Dieser Anschluss kann auch Micro-HDMI nutzen.
- USB-Anschluss: Ein USB-Anschluss ermöglicht den Anschluss der Kamera an einen Computer, um Bilder und Videos zu übertragen oder die Kamera zu laden. Dieser Anschluss kann auch Micro-USB nutzen.
- Wi-Fi: Einige Unterwasserkameras haben auch Wi-Fi-Funktionalität, um Bilder und Videos drahtlos auf ein Smartphone oder Tablet zu übertragen oder um die Kamera fernzusteuern.